Anreise durch Frankreich

Rhade - Arlon (Belgien)

Start am späten Vormittag mit vielen Baustellen und Stau, gut 300 km mautfrei bis Arlon an der Grenze zu Luxemburg.

Arlon/Belgien - La Cheppe/ Frankreich

Zunächst Abstecher nach Luxemburg zum Tanken, dann Erster Stop in Verdun, kurzer Stadtrundgang, anschließend zum 8km entfernten Mahnmal für die Schlacht von Verdun 1916 „Ossuaire (Beinhaus) de Douaumont“
Wetter wird nieselig bei 10°C, wir fahren nur noch eine Stunde bis zu einem P4N in La Cheppe.

La Cheppe - Sully-sur-Loire

Nach einer guten Nacht mit etwas Regen fahren wir weiter bis nach Troyes. Hier machen wir schon nach 100 km Stop und besichtigen die uralte sehenswerte Stadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern. Die Kathedrale war zur Mittagszeit leider geschlossen. Inzwischen zeigt das Thermometer 17°C….
In Sully parken wir direkt an der Loire, dort wo wir 2023 schon einmal waren.

Sully sur Loire - Touvre

Leider starten wir im Regen und fahren nun auch nicht mehr, wie ich es so gerne gewollt hätte, nach La Rochelle zur Küste. Wir geben bei Maps den direkten Weg ohne Maut Richtung Bordeaux ein, und schauen einfach, wie weit wir kommen. In Touvre einem kleinen Ort kurz vor der Stadt Angoulême bleiben wir für die nächste Nacht.

Touvre/Angoulême - Bordeaux

Am Sonntagmorgen machen wir zunächst eine kleine Wanderung oberhalb des Ortes, anschließend auch noch eine Radtour in die Stadt Angoulême. Wir befinden uns auf den Hügeln der Hauptstadt des südwestfranzösischen Départments Charenge. Überall begegnen uns verschiedene Comicfiguren wie Asterix und Obelix oder Lucky Luke, wir sind also in der Stadt der Comics, wie auch noch ein Museum beweist. Gut 20 km sind es hin und zurück und wir haben uns endlich mal ordentlich bewegt. Am späten Nachmittag fahren wir dann aber noch Richtung Bordeaux weiter und bleiben vor der Stadt am Flußufer der Dordogne für die Nacht.

Bordeaux - Le Teich

Am Vormittag dann starten wir zu einer Besichtigungstour in die Stadt Bordeaux. Unser Wohnmobil parken wir an einem Einkaufszentrum außerhalb der Stadt und fahren die etwa 7 km mit den Fahrrädern. Die letzten Meter direkt entlang der sehr breiten Promenade am Fluss Garonne. Uns beeindrucken die wunderschönen majestätischen Häuser, die vielen verwinkelten Straßen mit ihren unzähligen Cafés, Restaurants, Imbissbuden und Lokalen aller Nationalitäten. Egal ob es sich um pakistanische, vietnamesische, koreanische, libanesische, portugiesische oder französische Spezialitäten handelt…..das Angebot ist unglaublich vielseitig. Wir kosten eine kleine Portion Canelé, ein karamelisierter Mini Gugelhupf mit Vanille-Rum-Aroma, bevor es gut gestärkt 😉mit den Rädern wieder zurück zum Wohnmobil geht.
Nach einer knappen Stunde Autofahrt erreichen wir westlich von Bordeaux den kleinen Ort Le Teich um dort zu übernachten. Wir stehen direkt an einem wunderschönen kleinen Hafen mit super schön angelegten Grünanlagen ringsherum. Hier bleiben wir doch gerne.

Le Teich

Das Wetter ist sonnig, regnerisch und stürmisch. Trotzdem bleiben wir, weil es uns so gut gefällt. Direkt neben unserem Parkplatz dümpeln die Segelboote im Hafen und der Eingang zum Réserve ornithologique du Teich ist gleich nebenan. Wir fahren mit den Rädern 5 km bis nach Gujan-Mestras mit seinen sieben Häfen. Hier gibt es eins der wichtigsten Zentren für die hiesige Austernzucht zu sehen. Wer diese Delikatesse zu schätzen weiß, ist hier bestens aufgehoben. An ursprünglichen und natürlich gebliebenen Holzhütten wird man Sommertags köstlich bewirtet, die Atmosphäre ist schon jetzt zum Greifen nah. Ein kleines Museum informiert umfassend über die einheimische Austernzucht.

Le Teich - Arcachon - Sainte-Eulalie-en-Born

Heute radeln wir noch einmal bis nach Gujan-Mestras und statten dem Museum „La Maison de I’Huitre“ einen Besuch ab. Wie lernen viel Wissenswertes über die Austernzucht hier im Bassin d’Arcachon und hätten niemals gedacht, dass sie so aufwändig und langwierig ist. Anschließend können wir nicht umhin unsere allerersten Austern (I’Huitre) zu probieren. Wir finden im Hafengelände ein vorzügliches Restaurant und genießen bei einem Gläschen Wein frische Austern mit Zitrone und Brot.

Knapp 20 km weiter machen wir einen Stop in Arcachon. Aus dem ehemaligen Fischerdorf hat sich ein Kur-und Ferienort entwickelt, dem man den einstigen Wohlstand auch heute noch ansieht.

Zu Abend finden wir dann einen Stellplatz weiter südlich der Düne von Pyla (mit 110 m Höhe die höchste Düne Europas) an einem See in Ste-Eulalie-en-Born. Momentan ist hier noch alles verwaist und der Stellplatz somit kostenlos.

Sainte Elalie - Moliets-et-Maa

Immer wieder machen wir Stopps und fahren durch die Kieferwälder und durch Dünen an den Strand. Die Wellen sind herrlich, der Sand super fein, nur die Sonne fehlt heute ein kleines bisschen. So kommen wir auch nicht recht vorwärts, weil wir einfach bleiben wir wo es uns gefällt. Heute auf einem kleinen Stellplatz direkt an der Küste, nachdem wir uns etwas abenteuerlich durch eine Baustelle gekämpft haben 😊

Moliets et Maa - Bayonne

Bei herrlichem Sonnenschein, aber nur 12°C fahren wir gemütlich mit einigen Stopps die Küste entlang. Am frühen Mittag stellen wir das Wohnmobil auf einem Parkplatz ab und fahren etwa 10 km mit den Fahrrädern nach Bayonne. Eine Stadt, die uns wirklich gut gefällt. Gemütlich, beschaulich mit vielen ansprechenden Geschäften. Der baskische Einfluss ist hier unverkennbar. Neben den französischen Spezialitäten wie Canelé und mm, denen wir wieder mal nicht widerstehen können, werden häufig auch Tapas und Jamòn angeboten.
Den Abend verbringen wir in unserem Wohnmobil an einem Parkplatz in einer schönen Siedlung neben dem Sportgelände.

Biarritz

Wir finden einen Parkplatz bei P4N am Ende einer Sackgasse in unmittelbarer Nähe zum Strand. Mit den Fahrrädern sind es nur noch 5km bis nach Biarritz zum Aussichtsfelsen. Wir laufen viel am Strand und in der Stadt, fahren gegen Abend wieder zurück zum Wohnmobil und verbringen eine ruhige Nacht. Früh am Morgen jedoch setzt ordentlich Autoverkehr ein. Die Surfer die auch am Vortag schon bei 10°C im Wasser waren, wollen sich alle noch ein Plätzchen ergattern.

Saint-Jean-de-Luz und San Sebastián

Einen Stopp machen wir noch im französischen Saint Jean de Luz. Es ist zwar Sonntag, doch bei Sonnenschein macht es trotzdem Spaß durch die Gassen zu flanieren, den grünen Hügel zu erklimmen, die Aussicht zu genießen und das schöne Städtchen zu bewundern. Wirklich schön hier.

Anschließend fahren wir über die Grenze nach San Sebastián und ergattern einen der letzten Plätze auf dem sehr begehrten, weil einzigen Wohnmobilstellplatz der Stadt. Mit den Rädern drehen wir noch eine kurze Runde und erleben den Straßenkarneval auf dem Boulevard.

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