Abseits der Küste

Aghia Theodora-Vasta

Mythos – Wunder – Naturschauspiel?

Wenn man, so wie wir vor dieser kleinen Kapelle der Hl. Theodora steht, glaubt man seinen Augen nicht trauen zu können. Große Bäume (Kermeseichen) scheinen aus seinem Dach zu wachsen, an den Fundamenten fließt das Wasser einer Quelle.  Aber nirgends sieht man Stämme und Wurzeln, weder im Inneren der kleinen Kirche noch außen am Mauerwerk. Angeblich kommen jährlich tausende Pilger hierher um dieses einzigartige  und mysteriöse Naturwunder zu besichtigen und Wasser aus dieser Quelle zu schöpfen. Auf jeden Fall ist dieser idyllische Ort eine ganz besondere Sehenswürdigkeit, auch für uns.

Umgeben von schattigen Platanen stellen wir unser Wohnmobil für die Nacht hier vor der Taverne eines sehr netten Griechen ab. Entlang des rauschenden Baches machen wir am Abend noch einen kleinen Spaziergang zur benachbarten Wassermühle und genießen ein uriges Abendessen vor dem Kamin.

Sparta - die Hauptstadt Lakoniens

Während sich in Athen eine lebensfrohe Demokratie entwickelte, war Sparta ein vom Adel regierter Militärstaat. Spartanische Lebens- und lakonische Ausdrucksweise sind bis heute sprichwörtlich erhalten geblieben. Die Säule Leonidas, dem berühmtesten aller Spartaner, steht gleich vor dem Akropolishügel mit seinen berühmten Ausgrabungen.

Archea Korinth

Im gemütlichen Dorf Archea (Alt) Korinthos lebt man hautnah mit der Antike zusammen.  Die Ausgrabungen des antiken Stadtzentrums (in der der Apostel Paulus 51 v.Chr. zu den Korinthern sprach) sind sehr sehenswert und lassen erahnen,  wie menschliches Zusammenleben vor mehr als 2000Jahren hier statt gefunden hat. Unmittelbar nebenan leben die Menschen in heutiger Zeit ihr tägliches Leben und begrüßen mittlerweile Touristen aus aller Welt mit kleinen Geschäften, Museen und Restaurants.

Akrokorinth

Vom Dorf Archea Korinth fahren wir etwa drei Kilometer hinauf zur alten Festungsanlage Akrokorinth. Hier oben auf 580 Meter Höhe wandern wir gute zwei Stunden innerhalb der Burgruine mit grandioser Fernsicht auf den Golf von Korinth.

Bahnlinie durch die Vouraikos Schlucht 

Die Zahnradbahn mit einer Spurweite von 75 cm, verbindet die Orte Diakofto am Meer und Kalavryta auf 750 m Höhe. Kalavryta ist bekannt durch sein Holocaust Martyrium zur Zeit der Besatzung  1943 und durch sein heutiges Wintersportzentrum. Die Schmalspurbahn wurde 1896 eingeweiht und ihr Bau war eines der schwierigsten Unternehmen seiner Zeit. Sie ist bis heute die höchste Gebirgsbahn Griechenlands und ein technisches Meisterwerk.  Harmonisch fügt sie sich in die Berge der Vouraikosschlucht ein, so, als sei sie immer da gewesen. Wir starten morgens mit der ersten Bahn und los geht es in die Schlucht hinein. Wir passieren Wasserfälle und dunkle Tunnel, überqueren zig mal den rauschenden Bach an geländerlosen Brücken. Manchmal stoppt der Zug. Dann werden die Zahnräder aus – oder wieder eingefahren. Für uns endet die Fahrt mit  spektakulären Ausblicken nach ungefähr einer halben Stunde auf halber Strecke am Bahnhof Mega Spileon, denn ab hier wollen wir genau über diese Strecke 12 km wieder zurück wandern. Das ist tatsächlich der offizielle Verlauf eines Teils des europäischen Fernwanderweges E4, der von Portugal nach Zypern geht. Mehr Fotos von dieser Wanderung findest du unter „Mit Wohnmobil und Wanderstock über den Peloponnes“.

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